Erster Vorsitzender Walter Roth im Interview

TC Schierling in Aufbruchstimmung

aus der Laberzeitung

Vor zwei Jahren befand sich der Tennisclub Schierling kurz vor der Auflösung, als die Bildung einer neuen Vorstandschaft wiederholt scheiterte. In der allerletzten Mitgliederversammlung konnte dann doch noch ein Führungsteam gebildet werden. Die Vorstandschaft übernahm Walter Roth, mit dem wir ein Gespräch über die Erfahrungen der letzten beiden Jahre führten.

LZ: Herr Roth, wie sah vor zwei Jahren Ihr Start in das neue Ehrenamt als erster Vorstand des TC aus? Hauptsächlich wollten Sie damals ja den Verein vor der Auflösung bewahren.

Walter Roth: Das stimmt! Da ich selbst seit langer Zeit aktives Vereinsmitglied bin, wollte ich keinesfalls, dass sich der TC Schierling auflöst. Wir haben eine schöne Sportanlage und für mich war es unvorstellbar, dass hier kein Spielbetrieb mehr laufen sollte. Dank der Unterstützung der restlichen Vorstandschaft, die aus sehr engagierten und zuverlässigen Leuten besteht, kam ich von Beginn an ganz gut mit meinen Aufgaben zurecht.

LZ: Sie sprachen die schöne Anlage an. Mit der Erhaltung des Geländes und des Gebäudes ist sicher viel Arbeit verbunden. Wie wird diese bewältigt?

Walter Roth: Zum einen gibt es hier die jährlich anfallenden Tätigkeiten, wie das Instandsetzen der Plätze, zum anderen gibt es natürlich auch am Gebäude und an der Außenanlage stets einiges zu erledigen. Bei all diesen Arbeiten ist meistens das gesamte Führungsteam anzutreffen. Aber auch einige ältere Herren finden sich regelmäßig zu den Arbeiten ein, wofür ich immer sehr dankbar bin. Natürlich wäre es schön, hier öfters auch jüngere Vereinsmitglieder anzutreffen.

LZ: Alles kann man aber sicher nicht in Eigenleistung stemmen, oder?

Walter Roth: Nein, wir mussten in den letzten Jahren einige Aufträge extern vergeben. Diese Investitionen belasten natürlich die Vereinskasse. Auch die Anschaffung einer Platzwalze war erforderlich, um hier nicht immer auf Leihgaben anderer Vereine angewiesen zu sein.

LZ: Wie kamen sie durch die Corona-Phase? Diese betraf ja genau Ihre Amtszeit während der letzten beiden Jahre.

Walter Roth: Für unsere gesellschaftlichen Aktivitäten war dies natürlich ein Handicap. An Sommer- und Grillfeste war nicht zu denken. Und auch der sportliche Betrieb litt unter massiven Einschränkungen. Wöchentlich änderten sich die Vorgaben des bayerischen Tennisverbandes und oft war unklar was erlaubt oder verboten ist. Für dieses Jahr sind nun aber auch wieder gesellschaftliche Events wie Schleiferl-Turniere und Grillfeste geplant.

LZ: Und wie geht es sportlich weiter?

Walter Roth: Für die Sommer-Saison sieht es wieder sehr gut aus. Wir haben einige Mannschaften für den Punktspielbetrieb gemeldet und möchten auch unsere Nachwuchsarbeit weiter ausbauen. Deshalb bieten wir verstärkt Ferienschnupperkurse für Anfänger. Neben dem Jugendtraining bei vereinsinternen Übungsleitern können zusätzliche Trainerstunden bei professionellen Tennislehrern vereinbart werden. Wir freuen uns auch darüber, dass sich eine ortsansässige Firma für die Anmietung von Plätzen interessiert. Die Herren- und Damenfreizeitrunden gehören schon seit vielen Jahren zum regelmäßigen Vereinsgeschehen und werden auch dieses Jahr wieder mit einem anschließenden geselligen Beisammensein stattfinden. Die Attraktivität des TC nimmt also insgesamt wieder merklich zu.

LZ: Wie sehen Sie Ihre eigene weitere Zukunft im Verein?

Walter Roth: Ich möchte an dieser Stelle das gesamte Vorstandsteam hervorheben, dass meine Arbeit ungemein erleichtert und mir immer den Rücken gestärkt hat. Allerdings sehe ich meine Arbeit als erster Vorstand des TC schon als zeitlich begrenzt an. In absehbarer Zeit sollte die Vereinsführung durch eine Verjüngung noch mehr gestärkt werden. Da sich der TC nun sportlich und gesellschaftlich auf dem richtigen Weg befindet, hoffe ich, dass künftig auch auf Anhieb wieder eine handlungsfähige Vorstandschaft gebildet werden kann. Am Sonntag ist die alljährliche Mitgliederversammlung, für die ich auf großes Interesse hoffe. Hier wird es sicher Diskussionsbedarf in alle Richtungen geben!

LZ: Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg für Ihre weitere Vereinstätigkeit.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.