40 Jahre „weißer Sport“ in Schierling

Mit großem Programm feierte der Tennisclub Schierling ein Wochenende lang seinen 40. Geburtstag. Sportlich mit einer Kinderolympiade, einem Jugend- einem Herrendoppel- und Damenturnier sowie gesellschaftlich mit einer Rockparty am Freitag, Gottesdienst und Ehrenabend am Samstag sowie einem musikalischen Frühschoppen am Sonntag. Beim Ehrenabend wurden die Gründungsmitglieder gehrt.

Vorsitzender Christian Blaschko freute sich in seinem Resümee zur Veranstaltung am Sonntagabend  über einen guten Besuch aller Veranstaltungen während des Wochenendes, im Besonderen über die Anwesenheit vieler Kinder „die uns die schöne Gewissheit geben, dass unser Verein Zukunft hat“, so Blaschko. Den Auftakt am Freitag bildete ein Kinder- und Jugendturnier auf den Courts der Anlage, am Abend lud der TC zu einer Rockparty, die „Open Air“ auf und vor der geräumigen Terrasse des Tennisheims stattfand. Am Samstagabend feierte man auf der Anlage einen Feldgottesdienst zu Ehren der verstorbenen Mitglieder der von Pfarrer Josef Helm zelebriert und von Gertraud Piendl, Adolf Roßmeier, Albert Ertl und Christian Banse musikalisch eindrucksvoll umrahmt wurde. Zum Festabend konnte Christian Blaschko auch Bürgermeister Christian Kiendl begrüßen. Dieser sagte in seinem Grußwort, dass sich vor 40 Jahren in Schierling einige Pioniere zusammentaten die mit der Gründung des Tennisclubs das Sportangebot im Markt wesentlich bereichert haben. Diese hätten aber auch tatkräftig angepackt um auf einer ehemaligen Sandgrube und Mülldeponie Tennisplätze aus dem Boden zu stampfen. Diese Aufbauleistung sei nicht hoch genug einzuschätzen. Der Markt habe darauf, auch aus heutiger Sicht, sehr gut reagiert und um diese Tennisanlage mit einem Freizeitzentrum einen Raum geschaffen der idealer nicht sein könnte. Das Marktoberhaupt hob die Mitglieder hervor die in den 40 Jahren Verantwortung übernahmen auch schwierige Zeiten gemeistert haben.  Er gratulierte zum Jubiläum und wünschte allen sportlich und persönlich eine gute Zukunft. „Bleiben sie ihrem Sport treu, denn es ist unbestreitbar dass nur in einem fitten Körper auch ein fitter Geist leben kann“, so der Bürgermeister. Im Anschluss nahm er zusammen mit Vorsitzenden Christian Blaschko die Ehrung der Gründungsmitglieder vor. Ausgezeichnet wurden: Helga Pfister, Marga Gallmeier, Erich Koch, Ernst Güntner, Ernst Kammermeier, Georg Parzefall, Gerd Zinner, Gottfried Kainer, Hans Gallmeier, Hermann Knüpfer, Josef Butz, Klaus Pfister, Ludwig Gallmeier, Ludwig Schindlbeck, Michael Gallmeier, Peter Melzer, Richard Greil, Rudolf Hendlmeier und Siegfried Gascher. Der Ehrung schlossen sich weitere Reden ehemaliger Vorsitzender an die die Entwicklung  des Vereins wiederspiegelten. So sprachen Hans Gallmeier über die Schaffung der Anlage und Max Müller über den Bau des Tennisheims. Aus einer Epoche besonders schwieriger Zeiten berichtete Werner Braun. Er führte aus das er zum Jahresende 2001 „aus der Not heraus“ zum Vorsitzenden gewählt wurde, weil der Verein aus finanziellen Gründen stark gefährdet war. Gespart werden musste an allen Ecken und Enden, doch stets war die Finanzierung der Jugendarbeit gegeben. Braun bedankte sich ausdrücklich nochmals bei all denen, die ihn in dieser misslichen Situation in den verschiedensten Bereichen unterstützten. Nach vier Jahren übergab er einen finanziell gesundeten Verein, wenngleich auch noch zu diesem Zeitpunkt die Suche nach einem Vorstand nicht unproblematisch war. Er wünschte dem TC für die Zukunft alles Gute. Christian Blaschko zeigte auf dass der Verein auch heute Schuldenfrei ist. Derzeit habe man 290 Mitglieder davon eine relativ hohe Rate an Aktiven. Die Mischung beim Tennisclub stimme einfach. Man habe sowohl für den Turniersportler als auch für den Hobbyspieler einiges anzubieten, von der Montagsrunde der Herren bis zu den Damendoppel am Donnerstag sowie tägliches Mannschaftstraining für die Turnierspieler. Nach 40 Jahren bleiben aber auch Investitionen nicht aus, die man erst einmal stemmen müsse. So wurden kürzlich der Windfang und die Mauer im Eingangsbereich des Tennisheims erneuert und Platzinventar ausgetauscht. Weiter stehe die Anschaffung einer Tenniswalze an, die altersbedingt getauscht werden müsse. Das mache man auch gerne, um die einzigartige Anlage in Schuss zu halten. An dieser Stelle sagte er ein großes Dankeschön an zahlreiche Sponsoren.

(Herzlichen Dank an Robert Beck von der Laberzeitung für die Zurverfügungstellung von diesem Bericht)

Mit einer Rock-Party startete der gesellschaftliche Teil der Feierlichkeiten am Freitagabend.

Mit einem Festgottesdienst auf dem „Center-Court“ gedachte man am Samstag der verstorbenen Mitglieder.

Die anwesenden, geehrten Gründungsmitglieder mit Bürgermeister Christian Kiendl (li) und Vorsitzenden Christian Blaschko (3.v.re)

Nicht zu Unrecht stolz ist der Verein seit 40 Jahren auf seine Jugendarbeit.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.